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Session: Was ist das?

Beispiel für einen BarCamp-Sessionplan

Vielleicht bist Du ein BarCamp-Neuling? Vielleicht hast Du schon gelesen, dass auf BarCamps Sessions gehalten werden. Und wahrscheinlich hast Du Dich dann gefragt: Was ist eigentlich eine Session? Und wer hält die?

Typisch: Zum BarCamp gehören Sessionplanung und Sessions

Im Vergleich zu Konferenzen haben BarCamps kein vorab festgelegtes Programm, keine beauftragten Redner*innen.

Die Teilnehmenden legen zu Beginn jedes BarCamp-Tages ihr Programm selbst fest. Nach der Begrüßung gibt es eine sogenannte Sessionplanung. In dieser Planungsrunde stellen alle Teilnehmer*innen, die ein Thema mitgebracht haben, dieses vor. Findet dieses Thema bei den BarCamp-Teilnehmenden Gefallen, wird es als Session eingeplant.

Übrigens: Die Person, die eine Session anbietet/hält, wird Sessiongeber*in genannt.

Wie kannst Du eine Session gestalten?

Eine Session ist der englische Begriff für Arbeitssitzung, Lehrabschnitt oder Teilveranstaltung. Sie dauert in der Regel 45 Minuten. Wenn Dein Thema angenommen wurde, kannst Du diese 45 Minuten frei gestalten.

Das kannst Du in Deiner Session machen:

  • Halte einen Vortrag. Bitte bedenke dabei, zumindest 15 Minuten Diskussionszeit für Dein Thema einzuplanen, also nur max. 30 Minuten Frontalvortrag.
  • Gestalte einen Workshop.
  • Moderiere eine Diskussionsrunde.
  • Bringe eine Frage ein, die Dich in Deinem Alltag beschäftigt und auf die Du noch keine Antwort gefunden hast.
  • Probiere mit den BarCampern eine neue Methode aus.
  • Stelle ein Projekt vor, frage nach Inspiration und suche Dir Mit-Organisierende dafür.
  • Du hast Dir ein brandheißes Gadget angeschafft, das noch kaum in der Praxis angewendet wird – stelle es vor.
  • u. v. m.

Das ist eine Session NICHT!

BarCamps bedeuten Austausch und Anregung auf Augenhöhe. Die BarCamp-Community will lernen und Wissen teilen. Was als Session daher gar nicht geht, sind:

  • Selbstreferenzielle Vorträge
  • Werbung für bestimmte Produkte und Dienstleistungen der*s Sessiongebers*in

BarCamper*innen haben für solche Verfehlungen ein gutes Gespür. Sie reagieren schnell und verlassen solche Werbeveranstaltungen innerhalb weniger Minuten.
Außerdem schadet sich die/der Sessiongebende*r selbst: Teilnehmende von BarCamps sind häufig auch Blogger, social-media-affin oder gar Multiplikatoren; eine Werbesession wird von ihnen öffentlich gemacht – ein Reputationsschaden innerhalb dieser Community wäre die Folge.

Session eines BarCamp-Neulings

Es gibt verschiedene “BarCamp-Regeln”, darunter diese:

Nimmst Du das erste Mal an einem BarCamp teil, dann musst Du eine Session halten.

“Muss” ist relativ – es wird gern gesehen, wenn BarCamp-Neulinge auch gleich eine Session anbieten. Solltest Du dazu noch nicht bereit sein, versuche mit einer anderen Person gemeinsam eine Session zu halten.

Weitere Alternativen:

  • Wenn Du keine Session hältst, sein ein aktiver Teilnehmer.
  • Sei präsent in den Sessions und stelle Fragen.
  • Helfe den BarCamp-Organisatoren in Deinen Pausen oder am Schluss beim Abbau.
  • Spreche während des BarCamps auf Deinen Social-Media-Accounts darüber – verwende dazu auch den offiziellen BarCamp-Hashtag.
  • Blogge über das BarCamp.

Brauchst Du Tipps für Deine Session?

Gern würdest Du als Neuling bereits eine Session beim BarCamp Limburg anbieten, hast aber zu Deiner Sessionidee noch Fragen.
Dann nimm zu uns Kontakt auf – wir geben Dir gern inhaltliche oder methodische Tipps.

© Foto: Manuela Seubert

Veröffentlicht am 10.02.2020 von Manuela Seubert